die Gartenfibel 

Weinrebe, Vitis vinifera

• Weintraube
  
  
• Familie: Weinrebengewächse, Vitaceae
  
  
• Merkmale: winterhart, mehrjährig, Tiefwurzler, kletternde Liane, 60-80 cm hohe Stämmchen mit gebundenen Trieben, mit Hilfe der zwei- und mehrzipfeligen Ranken, umgebildeten Blütenständen, klammert sie sich an jeglicher Unterstützung fest, tiefgreifender, reich verästelter Wurzelstock, holziger Stamm, bräunliche Rinde löst sich in Längsstreifen ab, rotbraun-braungelb gefärbte Zweige, kahl, Blätter rundlich, meist 3-5lappig, wechselständig, Oberseite kahl, klar, glänzend, Unterseite behaart, wirken durch das Hervortreten der Haupt- und Nebenadern sehr stark gefächert, am Blattstiel eng eingebuchtet, langgestielt, schwach duftende Blüten in zusammengesetzten, dichten Rispen angeordnet, gelbgrün, steht immer einem Blatt gegenüber, V-VI, Selbstbefruchtung, August-Oktober länglich-kugelige Früchte, Trauben, grünlichgelb - blauschwarz, zum Teil bereift, süß oder säuerlich, bis zu 4 Samen vorhanden, selbstfruchtbar
  
  
• Anbau, Pflege: sonnig, wärmeliebend, windgeschützt, Südlage, tiefgründiger, durchlässiger, humoser, kalkhaltiger Boden, Pflanzzeit April, Gründüngung als Vorkultur, Pflanzgrube 100x100x100 cm, Veredlungsstelle muss 3-4 cm über der Erdoberfläche liegen, Abstand vom Haus 50 cm, mit Neigung zum Haus einsetzen, gut angießen, gegen Fröste schützen durch Vlies, Erdanschüttung oder Plastikeimer ohne Boden, mulchen, Veredlungstelle muß über der Erde bleiben, Sommerschnitt notwendig, Trauben freischneiden, einige Trauben rausschneiden, Triebe 30 cm und dann nach
  oben 2 Augen lassen, bei frostfreiem Wetter Ende Februar/März
  
  
• Aussaat, Vermehrung: Stecklinge, Veredelung
  
  
• Ernte: September-Oktober Trauben, geerntete Trauben reifen nicht nach
  
  
• Ernährung: Frischverzehr, getrocknet (Rosinen), Wein, Branntwein (Grappa), Traubensaft
  
  
• Heilmittel: Radikalenfänger, Rotweine vorbeugend gegen Altersdemenzen, gefäßerweiternd, Weißweine vorbeugend gegen Durchfallerkrankungen