die Gartenfibel 

Bärenklau-Wiesen, Heracleum sphondylium

• Gemeine Bärenklau, Wiesenrhabarber, Bärenfuß, Bärentatze, Wolfsklau
  
  
• Familie: Doldenblütler, Apiaceae
  
  
• Merkmale: winterhart, mehrjährig, Grundachse dick, verzweigt, tiefwurzelnd, weiße, rettichähnliche Wurzel, Pflanze verströmt einen unangenehmen Geruch, 50-150 cm, Stängel kantig gefurcht, rau borstig behaart, Blätter große Blattscheiden (Knospenschutz), gefiedert, tief gelappt, gestielt, behaart, ähneln Tierfüßen ("Bärenklaue"), grob gesägt, VII-X weiße Blüten stehen in Dolden aus 15-30 Strahlen,  äußere Blüten der Döldchen deutlich vergrößert, Juli-Oktober scheibenförmige Spaltfrüchte, geflügelte Doppelachänen
  
  
• Anbau, Pflege: sonnig-halbschattig, lockerer, feuchter Boden
  
  
• Aussaat, Vermehrung: Selbstaussaat, Verbreitung durch Wind und Tier
  
  
• Ernte: 04-05 Blätter, 05-08 Stängel, 05-08 Blütenknospen, 08-10 Samen, 09-03 Wurzeln
  
  
• Ernährung: Wurzeln (leicht scharf) frisch als Gewürz reiben oder als Gemüse kochen, junge Blätter und Blattstängel (von dicken Fasern befreit) fein gehackt zu Salat, Gemüse, Eierspeisen und Suppen, Blütenknospen roh in Salate, als Antipasti eingelegt oder gedünstet, unreife Samen (stechend aromatisch) als Gewürz (besonders für Süßspeisen)
  
  
• Heilmittel: anregend, blutdrucksenkend, schleimlösend, verdauungsanregend
  
  
• Sonstiges: Stickstoffzeiger, Pflanzensaft kann in Verbindung mit Sonne Hautreizungen (Wiesendermatitis) auslösen