• winterhart:
    ja
  • Lichtkeimer
  • mehrjaehrig
  • Blüte
  • Samen
  • Sträucher / Bäume
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • Blüte
    Ernte:
    Mai
    5
  • Blüte
    Ernte:
    Juni
    6
  • 7
  • Samen
    Ernte:
    August
    8
  • Samen
    Ernte:
    September
    9
  • 10
  • 11
  • 12

Holunder, Sambucus

  • Hollerstrauch, Flieder

  • Familie: Moschuskrautgewächse, Adoxaceae

  • Merkmale: mehrjährig, winterhart, Flachwurzler mit weitreichendem Wurzelwerk, Strauch, mit weißem Mark gefüllte, grauborkige, bogenartig ausladende Zweige, stark verzweigt, Blätter setzen sich aus 5-7 eiförmigen am Rand gesägten Teilblättchen zusammen, gegenständig, V-VII duftende cremeweiße Blüten haben 5-teilige Krone und stehen in bis zu 30 cm große, flache Schirmrispen zusammen, gelbe Staubblätter, endständig, zwittrig, ab August glänzende, dunkelrot-schwarze, beerenähnliche Steinfrüchte, endständig, während Früchte reifen, färben sich auch Stiele rötlich, enthalten 3-5 Samen, Verbreitung durch Vögel (Amseln, Drosseln, Stare, Mönchsgrasmücken), Säugetiere und Menschen

  • Anbau, Pflege: stickstoffreiche, warme Standorte, anspruchslos

  • Aussaat, Vermehrung: Samen, Stecklinge im Frühsommer, Steckhölzer im Winter

  • Ernte: 05-07 Blüten, 08-09 Beeren

  • Ernährung: süßlich duftende Blüten aromarisiern Desserts, Kuchen, Tee, Sirup, Essig, Limonade, Bowle, Sekt, duftendes Gelee, als Hollerküchle, Beeren sind nach dem Abkochen oder Vergären essbar, Holundersaft, Tee, Mus, Marmelade, Likör, Essig, getrocknet als Früchtetee 

  • Heilmittel: Rinde und Wurzel als Abführmittel, Blätter zur Reinigung des Blutes, Tee aus Blüten als schweißtreibendes Mittel bei fiebrigen Erkältungen, vitamin- und mineralstoffreiche Beeren steigern körpereigene Abwehrkräfte

  • Sonstiges: Früchte werden als Lebensmittelfarbstoff eingesetzt, färben Textilien und Ostereier, sind aber wenig lichtecht, die mit Mark gefüllten Zweige lassen sich gut aushöhlen, schnitzen und als Maiflöten/Pfeifen verwenden, die stark riechenden Blätter eignen sich zum vertreiben von Wühlmäusen und zum Ansetzen von Kräuterjauche, Pollen für zahlreiche Wildbienenarten und Hummeln, Raupenfutterpflanze für Nachtschwalbenschwanz, Früchte für Vögel und Säugetiere (Eichhörnchen, Schläfer, Mäuse, Marder, Dachs, Waschbär, Fuchs)

Knusprige süße Hollerküchle
200 g Dinkelmehl mit 3 Eigelb, 300 ml Bier oder Milch, 2 EL Honig, 1 Prise Salz verrühren, Eiweiß steif schlagen und unterheben, die weißen Blütendolden in den Teig tauchen und in der Pfanne knusprig braun backen, mit Puderzucker und Zimt bestreuen und mit Sahne genießen
  • I
  • II
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  • V
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  • XI
  • XII